Bald feierte das Dorf ein großes Fest, auf dem jeder Einwohner ein Geschenk mitbrachte. Die Prinzessin sah das Geschenk des jungen Mannes und war überwältigt von der Schönheit und der Bedeutung des Geschenks. Es war eine kleine gravierte Truhe, in der der junge Mann all seine Erinnerungen an besondere Momente und Ereignisse aufbewahrte. Jede Erinnerung war von Hand geschrieben und jedes Stückchen Papier war mit hoffnungsvollen Gedanken und liebevollen Worten gefüllt.

Die Prinzessin öffnete die Truhe und las jede Erinnerung mit großer Freude. Sie fühlte sich so glücklich und erfüllt, als sie merkte, dass der junge Mann seine wertvollsten Erinnerungen mit ihr teilen wollte. Sie begriff, dass das, was ein Geschenk so wertvoll macht, die aufgeschriebenen Emotionen, Erfahrungen und Erinnerungen sind, die mit dem Geschenk verbunden sind.  Die Prinzessin erkannte, dass es nicht das Material oder der Preis eines Geschenks ist, der einen Menschen wirklich bereichert, sondern die Gedanken, Liebe und Zuneigung, die damit verbunden sind. Sie begann nun selbst zu schenken und erkannte sich selbst in einer Weise wieder, die sie sich niemals hätte vorstellen können. 

Und so verbrachten die Prinzessin und der junge Mann viele glückliche Tage zusammen, während die Menschen im Dorf ihre Geschenke miteinander teilten und sich über die wertvollen Erinnerungen freuten, die ihre Geschenke hervorriefen. Das Dorf, das zuvor oft zerrissen gewesen war, verband sich nun als Gemeinschaft und jeder fühlte sich reich an Erinnerungen und an liebevollen Gedanken. Schenken wurde zur Tradition, die man mit Freude und großer Dankbarkeit zelebrierte.